Conny Wildi lebt in der Schweiz und machte irgendwann ihre Leidenschaft zum Beruf. Sie war schon lange vom Gartenvirus infiziert, begab sich auf Reisen, lernte aus eigen Erfahrungen und entwickelte ihr Knowhow so Stück für Stück. Heute hat die Quereinsteigerin viele begeisterte Kunden.
Mit viel Esprit schildert sie, wie sie ihren eigenen Garten umgestaltet hat, berichtet über ihren Garten und teilt dabei ihren Erfahrungsschatz mit uns.

Ich bin Conny, wohne im Schweizer Mittelland, lebe und liebe unseren Garten in der Nähe des Juramassivs und der Aare.
Hier möchte ich über die Umgestaltung unseres Gartens berichten: Im Vorgarten dominierte bis im Herbst 2021 unser alter Kirschbaum die romantische Atmosphäre. Ein lauschiges Schattenplätzchen und ein Sonnenplatz boten uns hier Entspannung nach Wahl.

Leider mussten wir auf Grund einer Stammkrankheit den Kirschbaum fällen. Dass sich das Ambiente und die Lichtverhältnisse komplett verändern werden, war uns schmerzlich bewusst.
Doch jede Veränderung ist auch eine Chance
Und so haben wir uns bewusst mit einer neuen Bepflanzung auseinandergesetzt.
Es war «sonnenklar» dass wir einen neuen Baum und trockenheitsverträgliche Stauden pflanzen wollten.
Im Blogartikel ‘Klima-Wandel-Bäume’ Bericht von Petra las ich über die Gleditsia triacanthos. Faszination pur durch die Samenschoten und Dornen. Doch für unseren Hausgarten ist dieser Baum, die reine Art leider viel zu gross.
So entschieden wir uns für die Sorte Gleditsia triacanthos ‘Sunburst’, welche mit ihrem frischgrünen Laub vor der dunklen Hausfassade sicher DER Hingucker werden wird.
Dem neu aufgeschütteten Beet, gehalten durch unseren alten Kirschbaum und Dachziegeleinfassung, fehlte nun noch eine leuchtend schwebende Bepflanzung, ca 18 m2 Fläche.
Experimentieren in der Pflanzenreich-App war und ist eine meiner Lieblingsbeschäftigungen. Mit der App habe ich viele Entwürfe erstellt. Alle meine Wünsche und Ideen konnte ich hier selektieren, die Zusammenstellungen variieren, ausdrucken, wirken lassen und immer wieder anpassen.
Zum Schluss war ich wieder bei meinen ursprünglichen Wünschen angelangt. Einige Stauden wollte ich aus dem bisherigen Beet ins Neue integrieren.
Ich liebe eine üppige, vielseitige Pflanzenauswahl. Auf dieser kleinen Fläche pflanze ich 1 bis max 3 gleiche Stauden zusammen. Mit regelmässiger Wiederholung und dann erfolgt im Verlauf der Wechsel. So pflanze ich (m)eine Vielfalt mit Harmonie.
Meine gebogene Pflanzfläche von ca 3,5 x 4,0 m habe ich in Felder von 50 x 50 cm aufgeteilt. Den Pflanzplan habe ich direkt in der App, mit der Platzierung der Staudenbilder vorgenommen. Die zusammengerechneten m2 je Staude habe ich dann, gemäss Stückzahlenangaben und meinen Erfahrungen, bestellt.
In grösseren Gärten kann ich meine Pflanzenfelder in der App auf 1×1 m oder noch grösser definieren.


Gärtnerisches Glück hatte ich dann während der Weihnachtstage. Der Boden war frostfrei, ‘meine’ Baumschule aus der Region hatte alle Pflanzen, Gräser und Blumenzwiebel ausnahmslos verfügbar. Innerhalb eines Tages hatte ich alle 80 Pflanzen und 210 Zwiebeln abgeholt, ausgelegt, eingepflanzt und angegossen.
Die umgedrehten Töpfe habe ich auf die Stauden und Gräser gestellt, welche noch keinerlei Austriebe hatten. So konnte ich die Zwiebeln ausstreuen und einpflanzen.
Was für ein Vorfreude, mir vorzustellen wie es blühen und summen wird, während wir im bodenebenen Sitzplätzli sitzen und das alles auf Augenhöhe genießen werden ?.
Mit einem heißen Glühwein und in warme Kleidung eingepackt, haben wir abschließend auf gutes Wachsen und Gedeihen angestoßen. Der schlafende Igel im Winterquartier zwischen den hinteren zwei Sträuchern, wird im Frühling staunen wenn er seine Pfötchen streckt…..
Was für ein Glück!
Conny

Übrigens, hier noch die Planung für die Umgestaltung; Die Garten-App für dein Pflanzenreich schafft schnell einen Überblick über die Zusammenstellung an Pflanzen. Zu jeder Jahreszeit soll etwas blühen. Ich freue mich jetzt schon auf die ersten Pflänzchen.


Liebe Petra Pelz,
mit großem Interesse lese ich Ihren Blog seit einigen wenigen Jahren.
Ich hatte in meinem 71jährigen Leben Gärten in den Größen von 100, 2000, 1600 und jetzt 30 qm zu bewirtschaften. Und hatte immer sehr viel Freude auch bei der Verarbeitung reicher Obst-und Gemüseernten, obwohl es nicht immer leicht war, die 4-köpfige Familie, eine 8-Stunden-Arbeitsstelle und den großen Garten unter einen Hut zu bekommen.
Jetzt habe ich nur noch mich alleine zu versorgen und bin wegen verschiedener körperlicher Einschränkungen froh, nur noch einen kleinen Blumen-Garten vor der Terrasse zu besitzen. Am 23. Januar zeigten sich in diesem Jahr die ersten Winterlinge, z.Z. blühen Narzissen, Hyazinthen, Krokusse und mein Garten wird durchgehend blühen bis zum ersten Frost; im vergangenen Jahr z.B. „erntete“ ich alle meine Cosmeen am 21. November.
Ja, Ihr gerade gelesener Blog mit Hinweisen und Ratschlägen für die Bepflanzung von Balkons kam mir trotzdem grade recht, weil ich nächste Woche Freundin Evas Balkonkästen mit Frühlingspflanzen verschönern will. Die Aschenblume haben Sie mir als Balkonblume bekannt gemacht, die wird auf jeden Fall dabei sein. Und auch das Purpurglöckchen habe ich vergangenes Jahr in die Kästen gepflanzt, es gefiel uns beiden ausnehmend gut mit seinen reichlichen Blüten und vor allem den schönen Blattfarben.
Mit meiner Mail heute will ich Ihnen sagen, Frau Pelz, wie gut mir Ihr Blog gefällt und dass ich schon Anregungen gefunden habe.
Ich freue mich auf Ihren nächsten Blog und verbleibe als Ihre treue Leserin
Astrid Seedorf
aus Schwerin
Liebe Conny, liebe Petra, danke, dass Du mir Einblick in Dein privates Gartenprojekt gegeben hast. Sicher erfreust Du Dich schon an den Frühlingsblühern. Vielleicht sendest Du auch ein Bild, wie es im Frühling, Sommer und Herbst ausgesehen hat. Grüße aus Halle Susanne