Pflanzen mit P
Im Präriegarten wachsen Pflanzen, die gut Trockenheit vertragen. So hat der Pärieampfer ein weitreichendes Wurzelwerk und gelangt so an die letzten Wasserreserven, falls es länger trocken bleibt. Die Blätter sind etwas ledrig derb, aber die kleinen weißen Doldenblüten wirken sehr schön mit anderen nordamerikanischen Stauden, wie Präriesalbei oder dem Prächtigen Sonnenhut. Gerade der Präriesalbei wird nicht sehr häufig in die Gärten gepflanzt.
Zu Unrecht, denn auch er verträgt einen trockenen Standort und hat im Herbst auffallend schön und leuchtend blaue Blüten. Er lässt sich mit dem Prächtigen Sonnenhut gut kombinieren. Etwas frischeren Boden brauchen die Pfingstrose 'Bartzellea' und das Purpurglöckchen 'Brownies'. Sie sind in der Sonne aber auch noch im Halbschatten ein gutes Paar, da die Pfingstrose mit ihren halbgefüllten Schalenblüten gut zu den bräunlichen Blättern der Heuchera 'Brownies' passt.
Eine besondere Pflanze mit P: Prärieampfer - Parthenium
Der Prärieampfer Parthenium integrifolium hat außergewöhnliche Blüten. Kleine feste weiße Einzelblüten sind zu einer lockeren weißen Blütendolde zusammengefasst. Das Laub ist eher grob. Die Pflanze hat ein tiefreichendes Wurzelwerk, was die Pflanze robust gegen sommerliche Trockenheit macht. Der langlebige, robuste Prärieampfer wirkt am schönsten mit Gräsern und anderen Präriestauden. Petra hat diese Pflanze in einer Gärtnerei in Bayern vor vielen Jahren entdeckt. Sie war dort durch den Topf und durch die Folie gewachsen, da sie scheinbar Niemand gekauft hatte. Zugegeben, das Laub sah im Topf nicht gleich ansprechend aus. Inzwischen jedoch ist es eine unserer Lieblingspflanzen für das sonnige Staudenbeet.
Prärielilie - Camassia
Die Prärielilie Camassia leichtlinii ssp. suksdorfii ‘Caerulea’ stammt aus Nordamerika. Im Mai erblühen kräftig blaue, sternförmige Blüten in lockeren Trauben. Prärielilien sind ausgesprochen langlebig und robust. Sie bevorzugen einen sonnigen Standort oder einen Standort im lichten Schatten. Der Boden sollte besonders im Frühjahr ausreichend frisch bis feucht sein. Besonders toll sind Prärielilien, wenn man sie in großen Stückzahlen setzt. Gerade im Präriegärten passen sie gut und gehören zu den Blumenzwiebeln, die zwischen den Stauden verwildern.
Pfingstrose - Paeonia
Die Pfingstrose ‘Bartzella’ hat prächtige zitronengelbe Blüten, die bis zu 25 cm groß werden. Das leuchtende Gelb von ‘Bartzella’ hat eine unglaubliche Fernwirkung. Toll ist auch die halbgefüllte bis gefüllte Blüte mit einem aparten rote Basalfleck in der Mitte. Dann duftet sie auch noch nach Zitrone. Bezüglich der Form und Fernwirkung gilt die Sorte als eine der besten gelben Sorten der intersektionellen Hybriden. Viele Sorten hat Petra damals in der Gärtnerei von Steffen Schulze in der Nähe von Halle gesehen. Dort gibt noch viele solcher spannenden Sorten.
Prächtiger Sonnenhut - Rudbeckia fulgida var. sullivantii ‘Little Goldstar’
Der Prächtige Sonnenhut ‘Little Goldstar’ ist eine zierliche, kompakte “kleine Schwester” der allseits bekannten und weitverbreiteten Rudbeckia ‘Goldsturm’. Einmal eingewachsen, ist ‘Little Goldstar’ robust und zuverlässig. Wertvoll ist sie auch durch eine lange Blütezeit, die während des überreichen Flores Bienen, Schmetterlinge und andere Insekten anzieht.
Prärie-Salbei - Salvia azurea ‘Grandiflora’
Der Prärie-Salbei strahlt den Betrachter schon von weitem in einem herrlichen Blau entgegen. Es ist ein farbenprächtiger Nachklang auf den Sommer. An überhängenden, verzweigten Stängeln gruppieren sich zahlreiche Einzelblüten, die in lockeren Quirlen angeordnet sind. Der wertvolle Spätsommerblüher liebt kalkreiche, magere Standorte in vollsonniger Lage. Es sollte kein Garten ohne Salbei sein. Der Präriesalbei ist wirklich im Herbst ein Highlight und zieht viele Blicke auf sich. Er gehört zu den Salbei Arten, die man unbedingt kennenlernen sollte.
Purpurglöckchen - Heuchera villosa ‘Brownies’
Das Purpurglöckchen ist eine tolle neuere Sorte, die wir gern für den Beet-Vordergrund verwenden. Überaus robust und zudem sehr langlebig ist diese hübsche Art mit dunkelolivgrün-braunem mächtigen, beeindruckenden Laubschopf. Wertvoll ist aber auch die späte, frühherbstliche Blüte. Die weißen bis cremefarbene Blüten sitzen an langen, braunroten Stielen. Nicht nur im sonnigen Staudenbeet passt die hübsche Blattschmuckstaude mit ihren cremefarbenen Blüten sehr gut, gute Erfahrungen im Rosenbeet als toller Rosenbegleiter.
Pflanzen mit R
An Standorten mit frischem Boden wachsen Pflanzen mit beeindruckend großen Blättern, wie der Riesenblättrige Pestwurz. Dieser kann aufgrund seiner Wuchskraft schon mal ganze Flächen einnehmen. Möchte man ihn kombinieren, bräuchte man andere Pflanzen, die ihm etwas entgegensetzten kann. Ebenfalls frische Standorte braucht der Ruten Weiderich. Er hat elegante zarte rosafarbene Rispenblüten und verträgt zeitweise sogar etwas Trockenheit.
Trockenheitsverträgliche Stauden für den sonnigen Standort dagegen sind die nordamerikanischen Präriestauden Penstemon barbatus 'Coccienus', Röhrenstern und Rutenhirse mit ihren leicht duftig wirkenden Blüten. Zu diesen naturhaft wirkenden Stauden passen sehr gut einfachblühende Rosen. Sorten wie, 'Weg der Sinne' setzten opulent blühende Akzente im Staudenbeet.
Röhrenstern - Amsonia tabernaemontana var. salicifolia
Der Röhrenstern wächst an der Ostküste Nordamerikas. Diese schöne und sehr dankbare Pflanze mit den einzigartig hellblauen Blütenbüscheln und dem mattgrün länglichen bis elliptisches Blatt ist wertvoll im Staudenbeet. Die Pflanze hat auch noch eine leuchtend gelbe Herbstfärbung und ist zu jeder Zeit ansehnlich. Der Röhrenstern entwickelt sich eher langsam. Jedoch einmal etabliert, ist die Pflanze sehr langlebig. Deshalb gehört für mich der Röhrenstern zu meinen Lieblingspflanzen, zu meinen 10 besten Pflanzen für das Staudenbeet.
Rose
Die Rose 'Weg der Sinne' ist eine Bodendecker-Rose mit leicht duftenden, geheimnisvoll wirkenden purpurvioletten Blüten. Sie blüht ab Juni. Das Laub ist dunkelgrün und sehr gesund. Die Rose wächst buschig aufrecht und bleibt mit ihren 50cm Höhe kompakt. 'Weg der Sinne' bevorzugt einen sonnigen Standort mit durchlässigem, nährstoffreichem Boden. Rosen mit offenen Blüten wirken sehr naturhaft und sind zudem wahre Schmetterlingsmagneten. Deshalb passen solche Rosen auch in Naturgärten.
Rutenhirse - Panicum virgatum
Die Rutenhirse ist eine tolle Sorte. Die Blattspitzen färben sich dunklen Violettrot. Diese attraktive Färbung steht im Kontrast mit dem ebenfalls sehr reizvollen bläulichen Grünton des Laubes. Wenn sich dann noch die filigranen blauroten Blütenrispen über das Laub legt, ist die Wirkung perfekt. 'Heiliger Hain' ist trockenheitsverträglich, was gerade in Zeiten des Klimawandels von großem Wert ist. Rutenhirse gibt es in unterschiedlichen Färbungen der Blätter sowie auch verschiedenen Höhen. Im Jahr 2020 war die Rutenhirse mit dem Prädikat Staude des Jahres ein ausgezeichnetes Gras für den Garten.
Roter Bartfaden - Penstemon barbatus
Der Rote Bartfaden ‘Coccineus’ wächst straff und aufrecht. An diesen straffen Stängeln sitzen leuchtend rote Blüten und bilden schlanke Rispenblüten. De Sorte ist bei uns völlig winterhart. In rauen Lagen sollte die Pflanze jedoch gegen Wintersonne und Winternässe geschützt werden. Der Bartfaden wirkt fast exotisch und hat das Potential für großartige Kombinationen mit anderen Pflanzen. Das können meiner Erfahrungen nach Kombinationen im Rosenbeet sein aber auch in naturhaften Staudenpflanzungen.
Riesenblättriger Pestwurz - Petasites japonicus
Der Pestwurz kommt aus Japan. Dort wächst er an Bachläufen oder auf feuchten Wiesen. Petasites verbreitet sich durch Wurzelausläufer und kann auf zusagenden Standorten große Flächen besiedeln. Deshalb sollte man sich den Pflanzplatz gut überlegen. In großen Gärten mit viel Platz kann die Pflanze durchaus eine grandiose Wirkung erzielen. Die Staude wirkt üppig durch die außergewöhnlich großen Blätter und kann zwischen 60 bis 100 cm hoch werden. Die grünlich creme-weißen Blütenstände erscheinen ab März vor dem Blattaustrieb.
Ruten-Weiderich - Lythrum virgatum
Der Ruten-Weiderich ‘Rose Queen’ blüht zierlich mit zarten rosafarbenen Blütenrispen. Lythrum lässt sich in Staudenrabatten sogar sehr gut mit Arten kombinieren, die mit weniger Feuchtigkeit zurechtkommen. Aber auch am Teichrand in feuchteren Lagen fühlt sich ‘Rose Queen’ sichtlich wohl. Der Rutenweiderich sollte rechtzeitig zurückgeschnitten werden, um lästige Selbstaussaat zu vermeiden. Gerade auch als Rosenbegleiter in einem Rosenbeet gibt es gute Erfahrungen.
Pflanzen mit S
Eine große Gruppe dieses Buchstabens sind die "Sonnen"-Stauden: Sonnenblume, Sonnenbraut, Sonnenhut, Sonnenauge, die mit ihren leuchtend Blütenköpfen nicht nur eine tolle Fernwirkung haben, sondern auch wertvolle Nahrung für Vögel und Insekten bieten.
Stauden wie die Stiefmütterchen (Viola) erfreuen sich großer Beliebtheit in den Frühlingsbeeten. Unter den Sträuchern ist der Schneeball (Viburnum) ein charakteristischer Vertreter. Schwertlilien (Iris) faszinieren mit ihren eleganten Blüten und prägen viele Gärten.
Schafgarbe - Achillea
Achillea, die Schafgarbe, hier die Sorte 'Feuerland' besticht durch ein faszinierendes Farbspiel mit gelben Röhrenblüten in der Mitte und lebhaften, feuerroten Zungenblüten, die beim Verblühen von Orange zu Gelb wechseln. Die Pflanze überzeugt mit ihrer Robustheit. Sie zeigt graugrüne Fiederblätter, die Trockenheit gut überstehen.
Durch frühzeitigen Rückschnitt fördert man das Remontieren der Staude. Auch zum Trocknen ist sie geeignet. Selbst nach der Blütezeit belebt die Gold-Garbe das Beet weiterhin mit kräftigen Strukturen.
Sonnenbraut - Helenium
Sonnenbraut bevorzugt sonnige Standorte in fruchtbaren Böden. Mit kurzen Ausläufern wächst sie dicht und breit-horstig und blüht von Juni bis August. Ein Rückschnitt nach der Blüte kann bei einigen Sorten einen zweiten Blütenflor im Herbst fördern. Die Blüten reichen von hellem Gelb bis zu Rot- und Brauntönen, und die Samenstände sind im Winter dekorativ!
Als pflegeleichte Staude eignet sich Helenium gut für bäuerlich-ländliche Gärten und Präriepflanzungen.
Pflanzen mit T
Ein bekanntes Beispiel dieser Gruppe ist die Tulpe, eine farbenprächtige Zwiebelpflanze, die Gärten und Parks mit ihrer Vielfalt an Formen und Farben schmückt. Eine weitere beliebte Staude ist die Taglilie (Hemerocallis). Thymian (Thymus) ist ein aromatisches Kraut, das nicht nur in der Küche, sondern auch in der traditionellen Medizin geschätzt wird.
Tränendes Herz - Dicentra spectabilis
Dicentra spectabilis 'Alba' ist die elegante, weiße Variante des Tränenden Herzes. Der ideale Standort ist halbschattig bis absonnig. Diese sommergrüne Staude erreicht eine Höhe von 80 bis 100 cm. Der Blütenstand trägt bis zu 15 hängende Einzelblüten, die wie kleine Herzen ausschauen.
Als beliebte Pflanze in romantischen Gärten eignet sich das Tränende Herz gut als Solitärpflanze, im Staudenbeet oder am lichten Gehölzrand. Es ist wichtig, die Platzierung sorgfältig zu überdenken, da das Laub oft schon im Spätsommer einzieht und andere Stauden dann im Sommer die freien Stellen verdecken müssen.
Tulpen - Tulipa
Unter den unzähligen Tulpen stellen wir eine der schönen, kleinen Wildtulpen vor: Tulipa humilis 'Persian Pearl'. Sie ist eine bezaubernde Zwiebelpflanze, ideal für Gefäße und Steingärten. Bei direkter Sonneneinstrahlung entfaltet die Blüte ihre volle Pracht und leuchtet in einem tiefen, intensiven Purpurviolett. Die gelbe Basis verstärkt die Farbintensität und verleiht dem Violett eine noch lebendigere Ausstrahlung.
Pflanzen mit U
Zu den Pflanzen mit dem Anfangsbuchstaben 'U' zählen einige Gehölze wie die Ulme (Ulmus) oder der Urweltmammutbaum. Die Umbra-Segge (Carex umbrosa) ist eine Vertreterin aus der Gattung der Gräser.
Ungefüllte Stockrose - Alcea rosea
Die Pflanze findet sich häufig verwildert auf Brachland und Schuttplätzen. Sie kann eine Lebensdauer von zwei bis mehreren Jahren haben und erreicht Wuchshöhen von bis zu 2, manchmal auch 3 Metern. Die Blüten bieten eine breite Farbpalette, die von Rosa über Lachs- bis hin zu tiefem Rot und Gelb reicht, was durch zahlreiche Züchtungen ermöglicht wird.
Ungarische Eiche - Quercus frainetto
Die Ungarische Eiche stammt aus Süd- und Südosteuropa und gedeiht dort auf sonnigen, trockenen Hügeln. Sie zeichnet sich durch ihre außergewöhnliche Hitzebeständigkeit, Trockenheitsverträglichkeit und Vorliebe für warme Klimata aus. Darüber hinaus ist sie bestens an städtische Umweltbedingungen angepasst.
Ufer-Segge - Carex riparia
Die Ufer-Segge ist eine ausdauernde Pflanze, die lange Ausläufer bildet und für ihre wuchernde Art bekannt ist, besonders in wechselfeuchten Standorten. Sie eignet sich hervorragend für die Wasserreinigung, die Rekultivierung und die Uferbefestigung größerer Gewässer. Ihre grasartig spitzen und ungeteilten Blätter sind im Frühjahr panaschiert, verlieren jedoch im Laufe der Vegetationsperiode ihre Verfärbung und werden wieder grün.
Pflanzen mit Z
Die Zwerg-Iris (Iris reticulata) bezaubert im Frühling mit ihren lebendigen Farben und bringt eine charmante Eleganz in die Beete. Der Ziest präsentiert sich mit eleganten Blütenständen, oft in einem ansprechenden purpurnen Ton, und ist für sonnige Standorte ideal. Mit seinen krautigen Blättern und bienenfreundlichen Blüten ist der Ziest eine attraktive Ergänzung für Staudenbeete und naturhafte Gärten. Der Zierlauch 'Globemaster' beeindruckt mit großen, kugelförmigen Blütenständen in einem intensiven Violett. Diese Allium-Art blüht im Frühsommer und bringt eine markante vertikale Dimension in Blumenbeete.
Zittergras - Briza media
Das Zittergras ist ein heimisches Gras. Es zeichnet sich durch seine herzförmigen Ährchen aus. Während des Sommer erzeugt das Zittergras einen reizvollen Effekt durch die zitternden Blüten bei der leichtesten Brise.
Die Schönheit von Briza media bleibt bis August oder September erhalten, danach können die Ährchen abgeschnitten werden. Die hübschen, herzförmigen Blütenstände finden gerne Verwendung in der Trockenblumenbinderei.
Zier-Spargel - Asparagus
Diese tolle Blattschmuck-Pflanze ist der Zier-Spargel. Asparagus pseudoscaber 'Spitzenschleier' ist eine verbreitete Zierspargel-Samensorte, bekannt für ihre feine Verzweigung und bis zu 2 Meter hohen Stängel. Die mittelgrünen, nadelförmigen Blätter verleihen der Pflanze einen einzigartigen Charakter. Mit einer Höhe von bis zu 90 cm und einer Breite von etwa 80 cm eignet sich der Garten-Zier-Spargel ideal als Solitärstaude in Staudenbeeten und größeren, intensiv gepflegten Pflanzungen.