Gastbeitrag
Natürliche Vegetationsbilder als Inspiration für deinen Garten
Gastbeitrag von Prof. Cassian Schmidt: Vegetationsbilder aus der Natur sind für Cassian Schmidt seit vielen Jahren die wichtigste Inspirationsquelle für authentische Gestaltungsansätze in der Pflanzenverwendung. Er muss es ja wissen. Denn wenn es um dieses Thema geht, kennt er sich aus wie kaum ein anderer.
Nach diesem heißen und trockenen Sommer ist es sinnvoll den Blick auf die Pflanzengemeinschaften zu lenken, die mit weniger Wasser auskommen. Deshalb habe ich den Leiter des Schau- und Sichtungsgartens Hermannshof und „Vater der Prärie“ gefragt, welche Chancen er in den Naturvorbildern für unsere Gärten sieht.
“Spannende Reisen an verschiedene Naturstandorte haben mir neue und überraschende Einblicke beschert. Ich habe gelernt, wie die Natur Pflanzen kombiniert. Auf etliche Zusammenstellungen, die ich gesehen habe, wäre man so niemals gekommen. Bei der Umsetzung solcher Motive im Garten sind für mich neben den Standortbedingungen, vor allem die wesentlichen Charakteristika des Vegetationsvorbildes interessant.”


International pflegt Cassian ein Netzwerk mit Kollegen, die seine Leidenschaft teilen. Mit ihnen reist er zu den spannendsten Pflanzenorten dieser Welt. Nordamerika, dem Mittelmeergebiet und Kleinasien, auch in China, Kirgisien und zuletzt Chile, die Liste der Landschaften die er dort erleben konnte, ist lang.
Hier findet er Inspirationen, wie blütenreiche Steppen, üppige Präriepflanzungen oder spektakuläre Monsunwaldpflanzung. Mit diesen Bildern im Kopf und vielen Ideen lässt er seinem Hermannshof zu voller Pracht erblühen. Inzwischen ist der Privatpark ein Mekka für Pflanzenfans, Laien und Experten aus aller Welt. Sie pilgern an die Bergstraße, um blütenreiche, von der Natur inspirierte Pflanzengemeinschaften zu bewundern.

“Richtig überzeugend wirkt eine Gestaltung erst, wenn diese gleichzeitig Emotionen und Stimmungen beim Betrachter hervorrufen, die ungemein einprägsam sind.”

Bild unten: Lavendel und Reiherfedergräser in der Lavendelgärtnerei Roger Bastin in den Niederlanden

Die natürliche Dynamik verstehen und nutzen
Wenn ich mir natürliche Pflanzengesellschaften anschaue, haben sie für mich einiges mit menschlichen Gesellschaften gemein; Sie sind dynamisch. Die Individuen verhalten sich dabei mehr oder weniger gesellig und sie können sich mittelfristig an veränderte Umweltbedingungen anpassen.
Die Arten können entweder über Jahre miteinander harmonisch zusammenleben (koexistieren). Es können sich aber unter bestimmten Bedingungen auch Dominanzen und Verdrängungsprozesse entwickeln, das heißt, die Arten konkurrieren miteinander um knappe Ressourcen. Die stärksten Arten verdrängen dann die schwächeren. Die Pflanzung gerät aus dem Gleichgewicht.
Im Garten kennen wir das Problem nur zu gut, denn in gärtnerisch gestalteten Pflanzengemeinschaften, laufen im Prinzip die gleichen Prozesse ab wie in natürlichen Pflanzengesellschaften. Nur werden sie – im Gegensatz zur Natur – vom Gärtner oder Gartenbesitzer mehr oder weniger stark durch Pflegemaßnahmen gesteuert. Man muss allerdings zur richtigen Zeit das richtige tun.
Man sollte seine Pflanzungen also genau beobachten, um Veränderungen zu erkennen und rechtzeitig lenkend eingreifen zu können.

Pflanzen verhalten sich gesellig
Prof. Richard Hansen, Gründer des Sichtungsgartens Weihenstephan und Autor des einflussreichen Buches „Die Stauden und ihre Lebensbereiche“*, hat sich bei der Zusammenstellung seiner Staudenlisten nach Lebensbereichen häufig direkt von natürlichen Pflanzenbildern leiten lassen und er nutzte darüber hinaus die Soziabilitätszahlen von Ellenberg als Grundlage für sein System der Geselligkeitsstufen.
Dies besagt, dass Pflanzen sich natürlicherweise zu unterschiedlichen Gruppengrößen der gleichen Art zusammenfinden. So gibt es Einzelgänger, die wir gerne als zuverlässige, langlebige Gerüstbildner verwenden, z. B. Gräser, oder sehr gesellige Pflanzen, die nur in größeren Gruppen gut wirken, z.B. Salvia nemorosa oder flächig mit ihren Ausläufern den Boden bedecken.
Ziel gärtnerischer, das heißt künstlich nach ökologischen, ästhetischen und pflegtechnischen Gesichtspunkten komponierter Pflanzengemeinschaften ist es, ein möglichst langes Überleben der Einzelarten zu ermöglichen. Das schwierige an der Sache ist, eine dauerhafte, jahrelange Koexistenz von Arten mit ähnlicher Konkurrenzkraft vorausschauend zu planen, so dass der Gärtner möglichst wenig eingreifen muss.
Denn Dominanzen einzelner Arten bringen das räumliche und ästhetische Gefüge einer Pflanzung aus dem Gleichgewicht. Pflegeeingriffe wie Teilen, Ausgraben oder Lücken füllen (Nachpflanzen) werden notwendig.

Mit Vegetationsbildern Stimmungen erzeugen
Bei der gestalterischen Umsetzung von Vegetationsbildern aus der Natur im Garten kommt es aber nicht nur auf die Berücksichtigung der oben genannten ökologischen Voraussetzungen wie Standort und Geselligkeit an. Mindestens genauso wichtig ist das Transportieren von Stimmungen und Emotionen, die vom Betrachter idealerweise auch ohne große Erklärungen intuitiv erspürt werden können, eventuell zusätzlich unterstützt durch mit schon vorhandene Bilder in seinem Kopf.
“Im Garten lässt sich ein Vegetationsthema am besten als Essenz aus Reiseeindrücken, den erlebten Wetterstimmungen sowie dem Vegetationscharakter mit seinen typischen Texturen, Schichtungen und Pflanzenkombinationen gestalterisch umsetzten.”

Charakterpflanzen verwenden
Das Ganze wird umso realistischer wirken, je eindeutiger die verwendeten Pflanzengattungen das natürliche Florenreich repräsentieren. Dies sind vor allem archetypische Pflanzengattungen, die sofort und ohne zusätzliche Erklärung (zumindest von Pflanzeninteressierten) mit einer bestimmten geografischen Großregion verbunden werden. Zum Beispiel werden wohl die meisten bei Pflanzen wie Bambus, Hosta oder Rodgersia unweigerlich an Ostasien denken. Den wesentlichen Reiz einer ostasiatischen Monsunwaldpflanzung macht ihr exotisch-subtropischer Charakter aus.
Es gilt also, Pflanzen geschickt miteinander zu kombinieren, die das Wesen eines gewünschten Vegetationsbildes ausmachen und gestalterisch transportieren können. Es kann bei einer Pflanzung im Garten natürlich nicht um die botanisch exakte Rekonstruktion eines Vegetationsbildes gehen, es reichen vielmehr typische Merkmale, die abstrahiert dargestellt und in vereinfachter Form kombiniert werden.
Gestalterische Freiheiten sind hier ausdrücklich erlaubt und manchmal sogar notwendig, wenn beispielsweise charakteristische Pflanzen mangels Beschaffbarkeit oder ungenügender Winterhärte durch ähnliche Aspekte ersetzt werden müssen. Das können einerseits ähnliche, aber kälteresistentere Arten aus höheren Berglagen der derselben Florenregion sein oder auch thematisch passende Arten mit vergleichbaren Klima- und Standortansprüchen, die aus anderen geografischen Regionen stammen.


Wildwest im Garten – Nordamerikanische Prärie
Das Vegetationsvorbild einer Hochgrasprärie hat eine ganz besondere Physiognomie und Charakteristik: neben Gräsern sind viele Korblütler (Asteraceen) sehr typisch. Bei der gestalterischen Umsetzung können Leitpflanzen wie Rutenhirse (Panicum virgatum) und das Indianergras (Sorghastrun nutans) das Gerüst bilden, während Prärie-Bartgras (Schizachyrium scoparium) und Prärie-Tropfengras (Sporobolus heterolepis) als eine niedrigere, flächige Matrix besonders gut wirken. Aspektbildner aus der Familie der Korblütler mit ihrer charakteristischen Blütenform aus äußeren Zungenblüten und inneren Röhrenblüten verdeutlichen das Thema in aufeinander folgenden Blühphasen von Frühsommer (Coreopsois) über den Hochsommer (Echinacea) bis in den Spätsommer und Herbst (Rudbeckia, Helenium, Aster). Zudem unterstützen herbstfärbende Gehölze wie Aronia, Cornus, Sassafras oder auch der Amberbaum (Liquidambar) den Eindruck des „Indian Summer“. Gehölze sind wichtig für das Gesamtbild und die räumliche Struktur der Pflanzung.


Bild unten: Hochgrasprärie mit Stauden wie Mädchenauge (Coreopsis) und Gräser Päriebartgras (Andropogon gerardii).


Bild unten: Im Garten des Hermannshof wächst Scheinsonnenhut (Echinacea pallida) mit Indianernessel (Monarda fistulosa) und Amerikanische Bergminze (Pycnanthemum pilosum). Vorbild ist die Natur!


Bunte Vielfalt – Zentralasiatischen Steppe
Wenn wir den Begriff „Steppe“ hören, haben wir klischeehaft trockene, braune Landschaften vor Augen. Es gibt aber auch Varianten, wie die hohen Wiesensteppen, die einen sehr vielfältigen visuellen Eindruck bieten. Auf zwei Expedition ins zentralasiatische Kirgisistan konnte ich solche üppigeren Steppengesellschaften in den Hochtälern des zentralen Tien-Shan-Gebirges studieren. Es ist wenig bekannt, dass viele Steppenstauden pflegearme und gleichzeitig attraktive Gartenpflanzen sind.
In Zeiten des Klimawandels sind wir immer auf der Suche nach unkomplizierten, trockenheitstoleranten Stauden, die attraktiv blühen und zudem den Insekten etwas bieten. Das erfüllen die meisten Steppenpflanzen geradezu perfekt. Und wenn sie im Sommer auch mal trocken aussehen, gießen muss man sie selten oder gar nicht.
Toll sind auch die schönen winterlichen Strukturen, denn Steppenpflanzen bleiben standfest, wenn man sie nicht überwässert oder auf zu nährstoffreiche Böden pflanzt. Stresstoleranz ist das Zauberwort. Man sollte es also generell nicht zu gut mit Ihnen meinen.
Steppen sind überwiegend gehölzfreie Landschaften, die – wie die Prärien – von Gräsern dominiert werden. Dennoch ist ihr visueller Charakter ein ganz anderer: Es dominieren vertikale und quirlständige Blütenformen von Salbei-, Ziest und Phlomis-Arten (Lamiaceen), meist im spannungsreichen Kontrast zu horizontalen Blütenformen von Schafgarben und Flockenblumen (Asteraceen) sowie markanten Schirmen zahlreicher Doldenblütler (Apiaceen). Darüber hinaus bestimmen Tragant-Arten (Fabaceen) und Scabiosen (Dipsacaceen) die jahreszeitlichen Aspekte. Im Frühjahr bilden zahlreiche Zwiebelpflanzen, insbesondere Laucharten (Allium), Tulpen (Tulipa) und Steppenkerzen (Eremurus) ein eindrucksvolles Schauspiel.

Bild unten: Weiße Kerzen bis zum Horizont. Steppenkerze am Fusse des Tienschan Gebirges (Eremurus tienschanicus) in Kirgistan


Bild unten: Im Senghok Tal in Tajikistan wachsen Steppenkerzen (Eremurus) in einem beeindruckenden Garten, voll und ganz von der Natur geschaffen.


Bilder unten: Im Hermannshof erblüht jedes Jahr das Salbei- Schafgarbenbeet im Juni und das Steppenbeet im Juli spektakulär. Schafgarbe (Achillea filipendulina), Steppensalbei (Salvia nemerosa) aber auch Witwenblumen (Knautia macedonica) oder die Königskerze (Verbascum olympicum) … das ganze “Who is Who” der Steppe ist hier in den Beeten zusammen und blüht gemeinsam. Fast wie in der Natur.


Dschungelfeeling – Die üppige Exotik Südostasiens
Für eine gelungene gestalterische Umsetzung eines Vegetationsvorbildes im Garten sind neben den Klimakenntnissen vor allem die visuellen Charakteristika der Vegetation eine wesentliche Voraussetzung.
Meine ersten Eindrücke in den vom Monsun beeinflussten Bergwäldern in Südost-Chinas waren zum Beispiel die exotisch-subtropische Üppigkeit und die dominierende Farbe Grün, die durch die nebelfeuchte Luft und die benetzten Blattoberflächen in ihrer Intensität noch gesteigert wurde. Bei näherem Hinsehen faszinieren im Schatten der Bambuswälder und des relativ lichten Kronenschirms der Gehölze die Nuancen des Grüns sowie die vielfältigen Texturen und Laubkontraste des Unterwuchses.
Interessant sind bei vielen Gehölz- und Staudenarten die morphologischen Anpassungen der Blattspreiten an das luftfeuchte, niederschlagsreiche Klima und den eingeschränkten Lichtgenuss: großes, dünnes oder auch wachsig-glänzendes, festes Laub mit häufig lang ausgezogenen Blattspitzen, beispielsweise Cornus cousa, Magnolia oder Hosta.
Diese Träufelspitzen, die auch bei tropischen Pflanzen häufig zu beobachten sind, tragen zusammen mit Wachsüberzügen und vertieften, als Rinnen wirkenden Blattadern dazu bei, das Wasser rasch und kontrolliert vom Blatt abtropfen zu lassen. Bei der Umsetzung in Pflanzungen sollte man diese, auch gestalterisch relevanten morphologischen Besonderheiten durch eine gezielte Pflanzenauswahl berücksichtigen und effektvoll herausstellen.

Bilder unten: ein ganz anderer Regenwald hat dieses Bild hervorgebracht. Der Hoh-Regenwald (auch Hoh Rain Forest oder Hoh National Rainforest genannt) liegt auf der Olympic Peninsula im Westen des Bundesstaates Washington. Hier wurde die Serie „Twilight“ gedreht. Fragen Sie mal ihre Kinder… Hier wachsen Farne, Moose und es gibt große Blätter.


Bilder unten: Laubkontraste bieten die Schattenpartien im Hermannshof. Hier wachsen Magnolien, Funkien (Hosta Hybr.) und ein Saum am Weg mit Japanwaldgras (Hakonechloa macra).

Herber Zauber- Mediterrane Garrigue-Landschaften
Trockenperioden und Hitzestrahlung machen es zunehmend schwieriger, traditionelle Staude in unseren Gärten über den Sommer zu bringen, wenn man nicht pausenlos bewässern will. Pflanzen, insbesondere Halbsträucher aus dem Mittelmeerraum sind an solche Bedingungen perfekt angepasst.
Mediterrane Landschaften über schon länger eine gewisse Faszination aus, denn mediterranes Flair im Garten ist ein Trend. Der Klimawandel trägt dazu bei, dass inzwischen zumindest in den Weinbauregionen viele aus dem Mittelmeerraum stammende Pflanzen wie Rosmarin, Strauch-Brandkraut, Lorbeer-Schneeball oder Korkeiche im Freiland kultivierbar sind, die man vor 20 Jahren nur als Kübelpflanzen kannte oder nur ausnahmsweise durch den Winter brachte.
Dennoch sind viele dieser Pflanzen auf relativ milde Winter angewiesen und können trotz Klimawandel auch einmal zurückfrieren. Wichtig ist, ein absolut durchlässiges, mineralisches Substrat und ein vollsonniger Pflanzplatz, damit sie im Herbst gut ausreifen.
Typisch für die „Mediterranen Zwergstrauchheiden“ oder „Garrigues“, die küstennah rund um das Mittelmeer vorkommen, ist die Dominanz von rundlichen, kaum über 50 cm hohen Pflanzengestalten, die unten verholzt und oben krautig sind. Lavendel, Heiligenkraut und Rosmarin sind typische Beispiele. Ein leichter Formschnitt direkt nach der Blüte Anfang bis Mitte Juli hält sie in Form.
Die Farben zum Blühhöhepunkt im Mai/ Juni sind kühles Kadmiumgelb von Wolfsmicharten (Euphorbia characias), nadelartiges, Laub in Silbergrau, tiefes Violettblau von Lavendel und zartes Pink der Zistrosen. Während der Sommerhitze machen die Pflanzen eine Ruhephase durch, sie verfärben sich zu oliv- bis graugrün und stellen ihr Wachstum weitgehend ein. Während dieser Zeit der herben Schönheit wirkt vor allem der Habitus der Pflanzen, ihre besondere Gestalt. Verwendet man markante Gräser, wie das Riesenfedergras (Stipa gigantea), oder vertikale Elemente, wie Zypressen, kann man die rundlichen Pflanzengestalten mit spannenden Kontrasten durchbrechen.


Bilder unten: steiniger Hang in Gelb mit der Mediterranen Junkerlilie (Asphodeline liburnica).


Bilder unten: Garrigue Landschaft in der Türkei. Mit Dost (Origanum), Brandkraut (Phlomis), Wolfsmilch (Euphorbia), eine Landschaft wie ein Garten.




Wenn Du noch mehr schöne natürlich Pflanzenkombinationen sehen möchtest, dann besuche den Schau- und Sichtungsgarten Hermannshof in Weinheim an der Bergstraße. Dort gibt es noch viele weitere spannende Vegetationsbilder und Pflanzthemen zu entdecken. So hast Du einen interessanten “Pflanzentag” und viele neue Anregungen für deinen Garten.
In jedem Fall sind Steppe, Prärien und die Mediterranen Landschaften besonders jetzt, wo es heißer und trockener wird im Fokus. Sie sind ein kleiner Hoffnungsschimmer für unsere Gärten. Damit die Arbeit im Garten wieder Spaß macht.
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Ich finde diese Aufnahmen der vegetation in Nordamerika sehr beeindruckend. Ich wünsche mir für unseren Garten auch viele Wildpflanzen, die mehrjährig sind. Ich habe nicht viel Zeit, mich ständig um den Garten zu kümmern, überlege auch, mir ein automatisches Bewässerungssystem anzuschaffen. Ich werde heimische Pflanzen auswählen.
Na, das hört sich ja nach einem tollen Plan an. Du hast scheinbar gute Erfahrungen mit heimischen Pflanzen im Garten gemacht. Allerdings halten diese oft nicht das ganze Jahr durch. Vielleicht kann man sie noch mit nordamerikanischen Arten kombinieren, dann hat man auch noch eine späte Blüte. Das ist wirklich für das Nahrungsangebot der Insekten von Vorteil.
Liebe Grüße Petra
Welche Pflanzen wären das denn? Bei den heimischen Pflanzen ist es so, das sie nicht dauerhaft stabil sind. Wenn man aber nordamerikanische Stauden und heimische Arten kombiniert, kann man beide Vor und Nachteile gut miteinander kombinieren. Heimische Arten sind früh da und lassen dann aber zum Spätsommer nach und nordamerikanische Stauden sind spät im Austrieb aber halten das Laub bis zum Schluss. Das macht sie pflegeleicht. Und für Insekten bedeutet das auch Blüten vom Frühling bis zum Herbst.