Du findest hier einzigartige Pflanzen, die mit dem Buchstaben P beginnen. Ob Prärieampfer oder Purpurglöckchen, diese Stauden mit unterschiedlichen Eigenschaften passen in moderne, zeitgemäße Gärten.

Einleitung für Pflanzen mit P
Im Präriegarten wachsen Pflanzen, die gut Trockenheit vertragen. So hat der Pärieampfer ein weitreichendes Wurzelwerk und gelangt so an die letzten Wasserreserven, falls es länger trocken bleibt. Die Blätter sind etwas ledrig derb, aber die kleinen weißen Doldenblüten wirken sehr schön mit anderen nordamerikanischen Stauden, wie Präriesalbei oder dem Prächtigen Sonnenhut. Gerade der Präriesalbei wird nicht sehr häufig in die Gärten gepflanzt.
Zu Unrecht, denn auch er verträgt einen trockenen Standort und hat im Herbst auffallend schön und leuchtend blaue Blüten. Er lässt sich mit dem Prächtigen Sonnenhut gut kombinieren. Etwas frischeren Boden brauchen die Pfingstrose `Bartzellea` und das Purpurglöckchen `Brownies`. Sie sind in der Sonne aber auch noch im Halbschatten ein gutes Paar, da die Pfingstrose mit ihren halbgefüllten Schalenblüten gut zu den bräunlichen Blättern der Heuchera `Brownies` passt.
Pflanzen mit P für einen schönen Garten
Deutscher Name | Botanischer Name | Höhe | Farbe | Blütezeit |
Prärieampfer | Parthenium integrifolium | 100 | weiß | Juli – Sept. |
Prärielilie | Camassia leichtlinii ‘Caerulea’ | 90 | blau | Mai-Juni |
Pfingstrose | Paeonia Hybride ‘Bartzella’ | 80 – 100 | zitronengelb | Mai – Juni |
Prächtiger Sonnenhut | Rudbeckia fulgida ‘Little Goldstar’ | 40 – 50 | goldgelb | August – Okt. |
Prärie-Salbei | Salvia azurea ‘Grandiflora’ | 100 | azurblau | Aug. – Okt. |
Purpurglöckchen | Heuchera villosa ‘Brownies’ | 40 – 60 | cremeweiß | Sept. – Nov. |

Eine besondere Pflanze mit P: Prärieampfer
Der Prärieampfer Parthenium integrifolium hat außergewöhnliche Blüten. Kleine feste weiße Einzelblüten sind zu einer lockeren weißen Blütendolde zusammengefasst. Das Laub ist eher grob. Die Pflanze hat ein tiefreichendes Wurzelwerk, was die Pflanze robust gegen sommerliche Trockenheit macht. Der langlebige, robuste Prärieampfer wirkt am schönsten mit Gräsern und anderen Präriestauden. Ich habe diese Pflanze in einer Gärtnerei in Bayern vor vielen Jahren entdeckt. Sie war dort durch den Topf und durch die Folie gewachsen, da sie scheinbar Niemand gekauft hatte. Zugegeben, das Laub sah im Topf nicht gleich ansprechend aus. Inzwischen jedoch ist es meine Lieblingspflanzen für das sonnige Staudenbeet.

Prärielilie
Die Prärielilie Camassia leichtlinii ssp. suksdorfii ‘Caerulea’ stammt aus Nordamerika. Im Mai erblühen kräftig blaue, sternförmige Blüten in lockeren Trauben. Prärielilien sind ausgesprochen langlebig und robust. Sie bevorzugen einen sonnigen Standort oder einen Standort im lichten Schatten. Der Boden sollte besonders im Frühjahr ausreichend frisch bis feucht sein. Besonders toll sind Prärielilien, wenn man sie in großen Stückzahlen setzt. Gerade im Präriegärten passen sie gut und gehören zu den Blumenzwiebeln, die zwischen den Stauden verwildern.

Pfingstrose
Die Pfingstrose Paeonia Hybride ‘Bartzella’ hat prächtige zitronengelbe Blüten, die bis zu 25 cm groß werden. Das leuchtende Gelb von ‘Bartzella’ hat eine unglaubliche Fernwirkung. Toll ist auch die halbgefüllte bis gefüllte Blüte mit einem aparten rote Basalfleck in der Mitte. Dann duftet sie auch noch nach Zitrone. Bezüglich der Form und Fernwirkung gilt die Sorte als eine der besten gelben Sorten der intersektionellen Hybriden. Viele Sorten habe ich damals in der Gärtnerei von Steffen Schulze in der Nähe von Halle gesehen. Dort gibt noch viele solcher spannenden Sorten.

Prächtiger Sonnenhut
Der Prächtige Sonnenhut Rudbeckia fulgida var. sullivantii ‘Little Goldstar’ ‘Little Goldstar’ ist eine zierliche, kompakte “kleine Schwester” der allseits bekannten und weitverbreiteten Rudbeckia ‘Goldsturm’. Einmal eingewachsen, ist ‘Little Goldstar’ robust und zuverlässig. Wertvoll ist sie auch durch eine lange Blütezeit, die während des überreichen Flores Bienen, Schmetterlinge und andere Insekten anzieht. Die Farbe Gelb ist nicht jedermanns Sache, Gelbe Blüten spalten die Gartenwelt. Jedoch im Herbst gehört diese leuchtende Farbe einfach ins Staudenbeet.

Prärie-Salbei
Der Prärie-Salbei Salvia azurea ‘Grandiflora’ strahl den Betrachter schon von weitem in einem herrlichen Blau entgegen. Es ist ein farbenprächtiger Nachklang auf den Sommer. An überhängenden, verzweigten Stängeln gruppieren sich zahlreiche Einzelblüten, die in lockeren Quirlen angeordnet sind. Der wertvolle Spätsommerblüher liebt kalkreiche, magere Standorte in vollsonniger Lage. Es sollte kein Garten ohne Salbei sein. Der Präriesalbei ist wirklich im Herbst ein Highlight und zieht viele Blicke auf sich. Er gehört zu den Salbei Arten, die man unbedingt kennenlernen sollte.

Purpurglöckchen
Das Purpurglöckchen Heuchera villosa ‘Brownies’ ist eine tolle neuere Sorte, die wir gern für den Beet-Vordergrund verwenden. Überaus robust und zudem sehr langlebig ist diese hübsche Art mit dunkelolivgrün-braunem mächtigen, beeindruckenden Laubschopf. Wertvoll ist aber auch die späte, frühherbstliche Blüte. Die weißen bis cremefarbene Blüten sitzen an langen, braunroten Stielen. Nicht nur im sonnigen Staudenbeet passt die hübsche Blattschmuckstaude mit ihren cremefarbenen Blüten sehr gut, gute Erfahrungen im Rosenbeet als toller Rosenbegleiter.