Ich liebe Tulpen! Für mich sind sie der Inbegriff von Frühling. Auf dem Tisch stehen dann voluminöse Tulpensträuße die so dick sind, dass sie sich nicht mit einer Hand halten lassen. Einfach Klasse, wenn sie immer weiter wachsen, sich lasziv über den Vasenrand räkeln. Opulent geht es auch im Garten zu. Nicht etwa 3 oder 5 St. Tulpen im Beet… Nein viele, viele Hunderte. Üppiger Farbrausch, ein Meer von Tulpen – das liebe ich. Hört sich übermütig an? … ist es nicht. Optimale Wirkungen lassen sich bereits mit 12-15St./m² zwischen Stauden und jeweils in Gruppen zu 5-7St. gesetzt, erreichen. Im folgenden Blogbeitrag möchte ich Tipps geben und erklären, wie man Blumenzwiebel pflanzt und sie zu schönen Kombinationen werden. Weitere Anregungen erhältst Du in unserem Shop.

Lass dich zunächst inspirieren…

 

Bild unten: Holländische Tulpenzwiebelfelder sind gigantisch und gigantisch schön – wie Teppiche…

A shutterstock 1078284644 - Tulpenfieber - Pflanz dir den Frühling

Warum schreibe ich über Tulpen im Herbst ?

Vergangenes Jahr habe ich überlegt, womit ich meiner 82 jährigen Mutter eine Freude machen könnte. Sie sagt immer; ich brauch doch nichts. Kommt ja gar nicht in Frage, dachte ich und pflanzte ihr  500 Blumenzwiebel in den Vorgarten, eine Tulpenmischung, Frühlingsanemonen, Zierlauch und Camassien. So hatte sie etwas, worauf sie sich den ganzen Winter freuen konnte. Die Begeisterung im folgenden Jahr war grandios. Die Blüte hielt mehrere Wochen an und sie schickte mir regelmäßig Fotos, weil sie glücklich über die Farbenpracht war. Daraus ist eine Idee geboren, nämlich anderen, vielleicht älteren, Menschen einen Frühling zu schenken.

“Pflanz dir den Frühling” ist eine gemeisame Aktion der Gartenzeitschrift GartenFlora und der Firma Küpper. In unserem kleinen temporären Shop bieten wir fertige Mischungen zu guten Preisen. Ich durfte ebenfalls zwei eigene Kollektionen mit verwilderungsfähigen Tulpensorten entwickeln.

Vielleicht möchtest Du ja ebenfalls jemanden eine Freude machen und Frühlinsvorfreude verschenken. Oder Du sagst; ich pflanze nur für mich. Wie auch immer… der nächste Frühling kommt bestimmt und er wird farbenfroh! Mit diesen Mischungen garantiert!

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Woher kommen Tulpen ?

… jedenfalls ursprünglich nicht aus Holland. Die Geschichte der Tulpe begann ursprünglich im osmanischen Reich, der heutigen Türkei. Dort wächst die Laleh (Türkisch für Tulpe) heute noch einfach wild und unter extremen Bedingungen. Ihr natürlicher Standort in den Bergen ist von Trockenheit, Hitze, Frost und kargem Boden gekennzeichnet. Von diesem Naturstandort verbreitete sie sich damals weiter nach China, Sibirien, Mongolei, Himalaja, Kaschmir, Iran und den Kaukasus, wie auch in die Gebiete um das schwarze Meer, Russland, Türkei und dem Balkan. Nachdem sie entdeckt wurde, kamen viele Tulpen meist aus der Region des Schwarzen Meeres, der Krim, dem Kaukasus und Mazedonien nach Europa. Inzwischen kennt man Wildtulpenstandorte in etwa 65 verschiedenen Ländern. Die erste Zwiebel kam 1593 über Wien nach Holland. Dort wurde sie im Garten der Universität Leiden aufgepflanzt. Wenn man so will, war das der Beginn der holländischen Blumenzwiebelindustrie.

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Welcher Boden ist für Tulpen geeignet

  • Tulpen lieben einen durchlässigen, nicht zu schweren Boden, der Standort sollte halbschattig bis sonnig sein. Staunässe wird grundsätzlich nicht vertragen.
  • Auf Gräbern und in Beeten werden oft dunkle Erden verwendet, die durch einen hohen Schwarztorfanteil auf Tulpen säuerlich wirken, was zu verkrüppelten Austrieben führt. Um diesem vorzubeugen, sollte der Boden mit kohlesaurem Kalk angereichert werden.
  • Im Herbst werden die Zwiebeln 10 bis 15 cm tief gepflanzt, schwere Böden mit Sand verbessern.
  • Bereits im zeitigen Frühjahr kann man einen Volldünger geben.

Wie pflanze ich Tulpen

  • Tulpen sollten nicht zu früh in die Erde kommen. Ideal ist es, wenn Sie erst pflanzen, wenn die Bodentemperatur auf mindestens 10Grad abgesunken ist. Bis dahin sollten Sie die Zwiebeln trocken und kühl und gut umlüftet aufbewahren.  Sie können sogar noch im Dezember pflanzen aber dennoch vor dem ersten Frost.
  • Die Pflanztiefe ist abhängig von der Blumenzwiebelhöhe. Eine Faustregel besagt, dass sie doppelte Höhe tief gepflanzt werden. Das heisst; ist eine Zwiebel 3cm sollte sie 6cm tief in der Erde sitzen und 3cm mit Erde bedeckt sein.
  • Solltest Du Tulpen oder andere Zwiebelblumen in kleineren Gruppen setzen, achte auf einen kleinen Abstand untereinander.
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Wühlmäuse, Kaninchen und Co – ein Problem mit Lösungen

Gifte oder Gase helfen zwar anscheinend. Wir möchten sie jedoch nicht empfehlen. Stattdessen kann man es mit einigen Pflanzen probieren, deren ätherische Öle wirken. Durch den Duft von Kaiserkronen, Knoblauch oder Steinklee halten die Tiere auf natürliche Weise Abstand. Auch Holzasche in die Gänge gestopft, soll helfen, da Wühlmäuse keinen Feuergeruch mögen. Hat man nur wenige Zwiebeln zu schützen, helfen spezielle Körbe aus Kunststoff. Und zu guter Letzt, hilft ein späterer Pflanztermin. Dann sind die Tiere nicht mehr aktiv.

Lebensdauer und Krankheiten von Tulpen

Die heutigen hochgezüchteten Tulpensorten sind sehr kurzlebig und sollten Jahr für Jahr neu gepflanzt werden. Das gilt nicht für einige Wildtulpen. Nach der Blüte sollte die Zwiebel mit samt dem Laub komplett entfernt werden, damit sich keine Krankheiten, wie Tulpenfeuer, im Boden festsetzen können. Auch sollte man nicht Jahr für Jahr an den gleichen Stellen Tulpen pflanzen, auch dies kann zu Tulpenfeuer führen, hier lieber alle 3 bis 4 Jahre den Standort wechseln. Das Vermehren durch Samen oder Tochterzwiebeln ist zwar grundsätzlich möglich, lohnt aber meist nicht, da Tulpen zum einen nicht samenfest sind, d. h., sie spalten auf und es zum anderen bis zur ersten Blüte ca. 7 Jahre dauert. Wir haben zwei Mischungen entwickelt, die sich aus Wildtulpen zusammen setzt. So hast Du die Chance, dass sie sich vermehren und schöne große Bestände im Laufe der Zeit bilden.

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Viele Beispiele sind von Gartenschauen. Hier wurden 80-90St./m² gesetzt. Dennoch sind viele Farbkombination auch in lockerer Anordnung zwischen Stauden möglich. Lass dich also nicht abschrecken sondern eher inspirieren.

Wir wünschen viel Vorfreude auf den nächsten Frühling und vielleicht hast Du ja auch Lust in unserem kleinen Spezialshop vorbei zu schauen.

Ich wünsche dir einen sonnigen, milden Herbst, bis zum nächsten Mal.

… und bleib natürlich

Deine Petra 

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